Liebe Friedrichshainer*innen, liebe Kreuzberger*innen,

ob kleine Sachfragen oder große Haltungsfragen, beides wird vor unserer Haustür entschieden. Wir müssen uns trauen, radikal realistische und außergewöhnlich alltagstaugliche Wege zu gehen.

Ob mit Pop-Up-Radwegen oder dem Kampf gegen den Ausverkauf der Stadt – gemeinsam haben wir gezeigt, dass wir uns genau das trauen: neue Wege zu gehen. Dabei ist es die aktive, vielfältige und starke Zivilgesellschaft, die unseren Bezirk mitgestaltet und lebenswert macht. Von uns geht Veränderung zum Guten aus.

Der Bezirk ist systemrelevant

Ohne mutige Bezirkspolitik keine neuen Radwege, kein Mieter*innenschutz, keine sauberen Schulen, keine lebendige Kiezkultur, keine Kältehilfe und keine Verwandlung des Öffentlichen Raums von der Betonwüste zu grünen Oasen. Die Bezirke dürfen deshalb nicht Sparschwein einer falschen Politik von Land oder Bund sein. Im Gegenteil: Wir brauchen ein starkes Fundament vor Ort und eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung des Bezirks. Dafür engagiere ich mich, denn starke Einrichtungen vor Ort sichern gesellschaftliche Teilhabe und Zusammenhalt.

Xhain: Bezirk des Klimaschutzes und der Verkehrswende

Die Frage, ob wir die Klimakrise aufhalten können, wird auch bei uns vor Ort entschieden: Radweg oder Blechlawine? Blumenwiese oder Betonwüste?

Der öffentliche Raum muss umverteilt werden, denn das Draußen gehört uns allen. Wir brauchen mehr grüne, nicht-kommerzielle öffentliche Freiräume und Parkanlagen für alle. Klimaschutz und Verkehrswende sind nicht nur ökologische Fragen, sondern elementare Bestandteile sozialer Gerechtigkeit. Die vielen Kiezinitiativen für Verkehrsberuhigung im ganzen Bezirk füllen die Verkehrswende vor Ort mit Leben.

Wir wollen einen klimaneutralen Bezirk schaffen. Dafür werden wir die Stadt mit vielen Ideen umgestalten, vom dezentralen Regenwassermanagement bis zur Solarpflicht.

Xhain: Bezirk der Vielfalt

Freiräume und Vielfalt – Soziokultur und Wagenburgen, Kammerorchester und Museum – zeichnen uns in Xhain aus. Unser Bezirk ist Ankunftsort und Sehnsuchtsort für alle, die in einer diversen Gesellschaft leben wollen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Auftrag: Wir in Friedrichshain-Kreuzberg setzen uns konsequent gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Sexismus und alle Arten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Wir setzen Impulse für die offene Gesellschaft: von einer humanen Geflüchtetenpolitik bis zur Canabislegalisierung.

Xhain: Bezirk des Zusammenhaltes

Wir stehen für die solidarische Gesellschaft. Das heißt: Mieter*innenschutz statt Spekulant*innenparadies, und Spätkauf statt Shopping-Mall.

Eine Wohnung ist kein Spekulationsobjekt, sondern ein Zu hause. Als Grüne im Bezirksamt werden wir weiterhin konsequent alle Instrumente nutzen, die uns für den Mieter*innenschutz zur Verfügung stehen – vom Milieuschutz bis zum kommunalen Vorkaufsrecht. Gemeinsam mit den Mieter*inneninitiativen kämpfen wir für ein starkes Mietrecht, für den Mietendeckel auf Bundesebene und gegen Verdrängung auch im Gewerbebereich. Wir wollen die „Kreuzberger Mischung“ erhalten, die unseren Bezirk ausmacht.

Bezirkspolitik mit Leidenschaft

Ich bin oft mit Friedrichshain-Kreuzberger*innen im Gespräch und freue mich über all die Anliegen und Anfragen, die mit mir geteilt werden. Auch wenn wir nicht immer alle einer Meinung sind und die Prozesse manchmal anstrengend sind: Das gemeinsame Ringen um die beste Lösung, statt Basta und Ende, das macht uns in Friedrichshain-Kreuzberg aus. So verstehe ich auch das Amt der Bürgermeisterin: Ansprechpartnerin für alle sein, Dialogprozesse ermöglichen, gemeinsam Lösungen finden, mutig Veränderung gestalten und gegenüber dem Land und dem Bund die Interessen des Bezirks klar und deutlich vertreten: Selbstbewusst, pragmatisch, unkonventionell.

Ich freue mich über Ihre konstruktive Kritik, Ihre Ideen, Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen!

Herzliche Grüße

Clara Herrmann

Mehr zu Claras Kandidatur und ihren Themen könnt ihr auch im aktuellen Stachelinterview HIER lesen